...so nebenbei...

  "Sage nie, was du tun willst,

   sage nie, was du getan hast,

   sondern lass deine Taten für dich   

   sprechen.

 

   Erst wenn du tust,

   ohne an den Erfolg zu denken,

   erst dann kannst du

   deine ganze Kunst entfalten...."


  ..sagte mal ein guter Lehrer zu mir...

   und seit dem befolge ich seinen Rat.


                                                        Guido Zeman

  Schon der Joachim Ringelnatz wusste den  

  Wert gut gepflegter Schuhe zu schätzen.

 

Ich arbeite nachhaltig!


Dazu verwende ich  nur die besten Materialien,

die eine lange Lebensdauer haben.


                                  Guido Zeman


Es gibt viele Gründe, um zu mir zu kommen

und...

es macht Freude, bei mir gewesen zu sein.

                                                                            Guido Zeman

Aus der Welt des Schuhs

 

Schuhe... sind aus unserer Gesellschaft nicht wegzudenken. Die Schuhe hüllen den Fuß ein, um ihn vor Kälte, Wasser, Schmutz und  vor Verletzungen zu schützen. Diese Grundanforderungen reichten schon in der Steinzeit den Menschen nicht aus.

 

Man wollte nicht nur gutes Schuhwerk besitzen, sondern man wollte auch schönes Schuhwerk an den Füßen tragen.

 

So fingen die Menschen an, mit viel Phantasie den Tragekomfort zu optimieren und gleichzeitig auch das Aussehen dem jeweiligen gesellschaftlichen Geschmack anzupassen.

 

Es ist eine nie zu Ende gehende Aufgabe, die bereits tausende von Generationen beschäftigt hat und auch beschäftigen wird.

 

Es ist eine schöne Aufgabe, denn ein schöner Schuh ist nicht nur der Schmuck des Beines. Es ist ein Aushängeschild, ein Hingucker, der seinen Gegenüber entweder beeindruckt oder halt eben nicht.

 

Wunderschöne Kleider, mit passenden, doch ungepflegten oder abgelaufenen Schuhen wirken nur halb so positiv auf den Betrachter. Das Gesamtbild oder der Gesamteindruck, bei der persönlichen Präsentation erscheint einfach nicht stimmig.

 

Wie oft sieht man doch dies in den Straßen, wenn manche schöne Damen oder gut gekleidete Herren, die sich mit Kleidern oder Anzügen namhafter Hersteller umhüllen und am Ende ihrer Beine ragen unter der Hose oder unterm Rock heraus des Trägers Schuhe.

 

Weit vom Kopf sich befindende Gegenstände, links, rechts, links, rechts, einen Schritt nach dem anderen, unbeirrt einem Ziel sich nähernd, die die schwerste Aufgabe zu meistern haben, seinem Träger Wohlgefühl zu bereiten und ihn bzw. sie vor all den unangenehmen Witterungseinflüssen zu schützen. Oft ungepflegt und verblichen das Oberleder, mit Absätzen, annehmend das Aussehen einer Schaukel und traurig, und gebrochen, und ohne Glanz durch die Menge sich ihren Weg bahnend.

 

Ich sehe, ich denke, so manches Bild will nicht weichen von meinem Geist, denke nach und lasse die Eindrücke auf mich einwirken. Hmm, denke ich mir und gehe weiter.

Ist manchen Menschen, die so herumlaufen, das Feingefühl für all das, was sich weiter als zwanzig Zentimeter im Umkreis von der eigenen Nase befindet, abhandengekommen?

 

Perfekte Frisuren, die teuersten Gesichtscremes, unauffällige natürlich wirkende Schminke, sonnen- oder solargebräunte Gesichter, Piercingoder Diamanten, schmücken den Kopf, den Hals und die Ohren.

 

Darauf wird sehr viel Wert gelegt. Alles, was weiter weg ist verliert anscheinend oft an Beachtung.

 

Und könnte es sein, dass alles, was weniger Beachtung erfährt, womöglich auch geringschätziger behandelt wird?

 

Nach einigen Aussagen hatte ich den Eindruck, dass etwa 30 Euro für eine Schuhreparatur, die vielleicht ein halbes Jahr hält, nach dem Gefühl eine viel  größere Belastung darstellt, als 30 Euro für drei Maß Bier auf der Wiesn, oder für einen Kasten Bier aus dem Getränkemarkt, die in kürzester Zeit "verdunstet" sind.

Nur der Kater danach ist hartnäckiger.

 

All das kann man sicherlich aus vielen Blickwinkeln betrachten.

 

Und wenn es um eine gute Schuhreparatur oder um einen vollenTank Benzin geht, so denkt man beim Tanken weniger darüber nach, dass man vielleicht nur nach einer Woche schon, wieder eine Tankstelle ansteuern muss.

 

Eine gute Schuhreparatur hält auf jeden Fall wesentlich länger.

 

Wie auch immer, Tatsache ist, egal ob man sein Geld beim Schuster oder bei der Tankstelle ausgibt, dass man dies tut, um von A nach B zu kommen.

 

So weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man recht entspannt, wenn man in unserer Gesellschaft mal nicht unter Termindruck handeln muss, von A nach B auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad, halt nur etwas langsamer, jedoch mit etwas mehr Mühe und Bewegung, kommen kann.

 

Es wird einem meistens erst danach  bewusst, wie gut einem die Bewegung tatsächlich getan hatte. Die Gesundheit, der Geist und auch der Geldbeutel profitieren davon, wenn man sich das durch den Kopf gehen lässt.

 

Durch mehr Bewegung ernähren wir unsere Gelenke, die nur durch Bewegung am Leben erhalten werden können. Ohne Bewegung würden sie verhungern, da die Gelenke nicht einfach so wie all die anderen Organe mit Nährstoffen versorgt werden, sondern nur dann, wenn sich ein Gelenk bewegt. Es saugt sich mit Nährstoffen voll und scheidet auch gleichzeitig verbrauchte Stoffe aus dem Gelenk hinaus.

 

Beim Gehen profitiert auch unser Geist, denn Gedanken kommen und gehen, man kann beim Gehen so manche Entscheidung treffen, im Blick die Straße, den Verkehrsfluss, die Menschen und die Verkehrsschilder. Man nimmt alles wahr ohne den Gedankenfluss zu verlieren. Außer man hängt mit dem Blick am Bildschirm seines Handys, trägt Ohrhörer und benimmt sich wie ein Zombie, der blindlings gegen jeden und alles rennt.

 

Und zuletzt bleibt der Geldbeutel auch etwas voller, da man mit ein Paar Continentalabsätzen für um die 19 Euro je nach Gangart, mehr oder weniger,  etwa 3, 4, manchmal auch bis zu 6 Monaten herumlaufen kann.

 

Für 18 Euro kann man etwa 12 Liter Benzin kaufen, mit denen man je nach Auto, zwischen 120 und 180 Kilometer fahren kann und die nach etwa zwei Stunden Gaspedaltretens verbraucht sind.

 

Nichts gegen das Auto, es gibt einem ein Gefühl der Freiheit und es gibt viele Situationen, wo es ohne Auto einfach nicht geht.

 

Doch es gibt Wege, vielleicht wie die zwischen Wohnung und dem Bäcker oder zwischen dem Schuster und dem Bioladen, die man eher zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad, wenn es die Witterung zulässt, besser bewerkstelligen könnte.

 

Dies bleibt natürlich jedem selbst überlassen und jeder muss selber entscheiden wie er seinen  Alltag meistert, doch es ist vielleicht nachdenkenswert, dass zum Funktionieren und zum Gesundbleiben unserer Füße, die uns ein Leben lang mit sich herumtragen, was oft nur gedankenlos von ihnen erwartet wird, ein geeignetes und gut gepflegtes Schuhwerk einfach dazu gehört.

 

                                                                                                                                                          (Guido Zeman